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Krienitz Gerhard - Gerhard Krienitz

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Gerhard Krienitz wurde 1907 in München als Sohn eines Musikwissenschaftlers geboren. Er studierte an der dortigen Technischen Hochschule Elektrotechnik und wurde anschließend nach dreijähriger Referendarausbildung bei der Deutschen Reichsbahn 1935 Regierungsbaumeister. Nach Tätigkeiten im Reichsbahn-Zentralamt München und im Reichsverkehrsministerium in Berlin wurde er Anfang 1944 Reichsbahnoberrat und Leiter der Stromversorgung und des Betriebs der Berliner S-Bahn.

1946 trat Gerhard Krienitz in die Bahnabteilung der AEG ein, wo er entscheidend zum Wiederaufbau von deren Bahnaktivitäten beitrug und die wiedereinsetzende Entwicklung der deutschen Bahntechnik wesentlich mitgestaltete. Er war an den Elektrifizierungsvorhaben der Deutschen Bundesbahn und ausländischer Bahnen beteiligt und war Mitbegründer der 50-Hz-Arbeitsgemeinschaft. 1955 wurde er zum Prokuristen und 1958 zum Direktor der AEG ernannt. 1955 erhielt er einen Lehrauftrag „Elektrische Bahnen” an der Technischen Universität Berlin, die ihn 1961 zum Honorarprofessor ernannte.

Neben seiner leitenden Tätigkeit in der Bahnabteilung der AEG wirkte er als Hochschullehrer an der Ausbildung des Nachwuchses mit, war er als Prüfer beim Oberprüfungsamt tätig, erweckte er die Deutsche Maschinentechnische Gesellschaft (DMG) wieder zum Leben und leitete sie. Als Mitherausgeber und Autor prägte er die Zeitschrift „ZEV+DET Glasers Annalen – Die Eisenbahntechnik” über Jahrzehnte und führte sie zu internationalem Ansehen. 1981 ernannte ihn die DMG zum Ehrenmitglied und zu ihrem Ehrenvorsitzenden. Gerhard Krienitz verstarb 1996 in seiner Wahlheimat Berlin, in seiner Geburtsstadt München fand er seine letzte Ruhestätte. Testamentarisch vermachte er der DMG-Stiftung einen größeren Geldbetrag, die seither den Namen DMG-Krienitz-Stiftung trägt.