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Theobald Wilhelm - Wilhelm Theobald

Der Sohn eines Amtsgerichtsrats in Homberg (Bezirk Kassel) ging nach dem Maschinenbaustudium an der Technischen Hochschule Hannover und nach der 1896 mit Auszeichnung bestandenen Großen Staatsprüfung zur Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven. Nach wechselnden Industrietätigkeiten ging Theobald 1903 zum Kaiserlichen Patentamt nach Berlin, wo er in verschiedenen Abteilungen zum Regierungsrat und 1921 zum Oberregierungsrat aufstieg.

Eine für den „Verein deutscher Blattgold-Fabrikanten” verfasste Denkschrift über Goldschlägerkunst erweiterte er zu einer Dissertation. Der auf zahlreichen Gebieten literarisch tätige Dr.-Ing. Theobald wurde durch die „Technik des Kunsthandwerks im 10. Jahrhundert: Der Theophilus Presbyter diversarium artium schedula” bekannt – eine Übersetzung aus dem Lateinischen, der er ein Fachwörterverzeichnis beifügte. Dieses Buch beschäftigte 15 Jahre lang seine Freizeit ebenso wie zahlreiche Fachaufsätze, die er unter anderem auch in Glasers Annalen über verschiedene maschinentechnische Fachgebiete veröffentlichte, wie: „Stoßfreies Überfahren der Gleislücken von Schiebebühnengleisen” (1920), „Die Lokomotivbezeichnungen verschiedener Länder” (1927), „Zehn Jahre Aluminium-Leichtbau an amerikanischen Eisen- und Straßenbahnwagen” (1934), „Neuere amerikanische Gelenklokomotiven” (1935), „Russische 2 G-Güterzuglokomotive” (1936), „Hundert Jahre Doppelstock-Personenwagen auf deutschen und ausländischen Bahnen” (1937).

Theobald trat im Januar 1905 dem Verein bei und wurde 1939 zum Ehrenmitglied ernannt.