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― Langjähriges DMG-Vorstandsmitglied, Träger der Beuth-Ehrenmedaille und Träger des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland, Prof. Dr.-Ing. Hubert Hochbruck (93), ist am 05. September 2024 verstorben ―

15.09.2024

15. September 2024) ― Hubert Hochbruck studierte von 1952 bis 1957 an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen Maschinenbau mit der Fachrichtung Eisenbahnwesen. Von 1957 bis Ende 1960 war er dort Assistent am Institut für Schienenfahrzeuge und Fördertechnik. Mitte 1963 promovierte er zum Dr.-Ing.

Seit dem Wintersemester 1974/75 bis zum Sommersemester 2000 hatte Hubert Hochbruck einen Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Darmstadt für die zweisemestrige Vorlesung „Eisenbahnfahrzeugbau”. Ende 1981 wurde er zum Honorarprofessor ernannt.

Seine umfangreichen Kenntnisse und Erfahrungen stellte Prof. Hochbruck viele Jahre als Mitglied des Fachwissenschaftlichen Beirates der führenden Fachzeitschriften „ZEV/GlasersAnnalen” (ab 1979), „Elektrische Bahnen” (ebenfalls ab 1979) und „Eisenbahntechnische Rundschau ETR” (1991 bis 1995) zur Verfügung. Von 1995 bis 2000 betreute er als Schriftleiter deren englischsprachige Schwesterzeitschrift „RTR Railway Technical Review”. Seit 1995 war er Schriftleiter der Publikation „Jahrbuch des Bahnwesens ― Nah- und Fernverkehr”.

Im Jahr 1978 wurde Hubert Hochbruck zum Geschäftsführer der neu gegründeten „Forschungsgemeinschaft Rad/Schiene” berufen. Hier erfolgten die Grundsatzentwicklungen auf dem Gebiet des verbesserten Schotteroberbaus und der Festen Fahrbahn, der Bau und Betrieb des weltweit einzigartigen Rollprüfstands in München und – als Höhepunkt und Beweis der wieder gewonnenen Führungsrolle Deutschlands auf dem Hochgeschwindigkeitssektor – die Entwicklung und der Bau des ICE-Versuchszuges und dessen Weltrekordfahrt mit 407 km/h.

In diesen Jahren war auch die Zeit reif dafür, aus mehreren Verbänden, wie dem Verband der Deutschen Lokomotivindustrie (VDL), dem Verband der Deutschen Waggonindustrie (VdW) sowie einigen weiteren Interessengruppen und Gremien eine einzige große Industrievereinigung zu schaffen, den Verband der Deutschen Bahnindustrie e. V. (VDB). Von der Verbandsgründung am 01.04.1991 bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden am 31.10.1994 war Prof. Hubert Hochbruck dessen Hauptgeschäftsführer.

In der Deutschen Maschinentechnischen Gesellschaft (DMG) war Hubert Hochbruck langjähriges sehr aktives Mitglied. Während seiner VDB-Tätigkeit gehörte er als Mitglied dem DMG-Vorstand an. Im Ruhestand begleitete er aktiv das Nachwuchsförderungsprogramm der DMG mit der Übernahme von Referaten im Rahmen der Einführungsseminare. Besondere Verdienste hat er sich auch hier um die Weiterbildung des Ingenieurnachwuchses des Verkehrsträgers „Schiene“ erworben.

Mit der Verleihung der Beuth-Ehrenmedaille im Jahr 2004 ehrte die DMG eine Persönlichkeit und einen Fachmann, der sich in allen Phasen seiner beruflichen Laufbahn um die Weiterentwicklung des Rad/Schiene-Systems, also der Eisenbahn hochverdient gemacht hat. Hubert Hochbruck war dabei nur in seinen ersten Berufsjahren bei BBC selbst Entwickler, und zwar für das Gebiet automatischer, führerloser Zugbetrieb, danach wirkte er mehr als Initiator, Koordinator und Integrator mannigfaltiger Entwicklungsaktivitäten bei vielen Einzelunternehmen. Er hat dabei stets die gemeinsamen Interessen aller Systempartner und nicht die einzelner Gruppierungen oder Firmen zur Maxime seines Handelns gemacht. Er war eine der großen integrierenden Persönlichkeiten der Eisenbahnbranche.

Für sein beeindruckendes und bemerkenswertes Lebenswerk wurde Professor Dr.-Ing. Hubert Hochbruck im Mai 2015 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.

Mit Prof. Dr.-Ing Hubert Hochbruck verlieren wir einen der profundesten Kenner für eine gesamtheitliche Betrachtung des Systems Bahn. Hubert Hochbruck hat sich um das Eisenbahnwesen und die DMG hoch verdient gemacht.

Gesamtvorstand und Mitglieder der Deutschen Maschinentechnischen Gesellschaft (DMG) trauern in tiefer Verbundenheit mit seinen Hinterbliebenen.

Über die Deutsche Maschinentechnische Gesellschaft (DMG) — Forum für Innovative Bahnsysteme —

Die DMG ist eine Vereinigung von vorwiegend technisch vorgebildeten Führungskräften und anerkannten Fachleuten in der Schienenfahrzeug- und Eisenbahnindustrie, in den Schienenverkehrsunternehmen sowie in bahnaffiner Forschung und Lehre, die auf Grund ihrer Stellung in den Unternehmen wesentlich zur Fortentwicklung des Schienenverkehrs beitragen können.

Die DMG vermittelt die technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Aspekte des gesamten Schienenverkehrs.

Die DMG versteht sich als Kommunikationsplattform und offenes Netzwerk für Wissenschaft, Hersteller und Betreiber.

Die DMG fördert die Integration technologischer Innovationen in Betrieb und Logistik.

DMG-Medienkontakt:

Deutsche Maschinentechnische Gesellschaft (DMG)
Dipl.-Ing. (EUR ING) Jürgen Mallikat
Pressereferent
Am Uenglinger Berg 30
39576 Stendal / OT Uenglingen
E-Mail: Juergen.Mallikat@web.de
Telefon: +49 (0)39 31 – 71 87 52
Mobil:  +49 (0)160 – 152 91 55
Internet: https://dmg-bahn.de/
Social Media Portal: https://www.linkedin.com/company/dmg-ausschuss-fortbildung/

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